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Nach 1970 kam die Jazzszene der Schweiz zunehmend in Bewegung. Die Zahl der vollprofessionellen Jazzmusiker mit Individualität begann zu wachsen. George Gruntz, Pierre Favre und Irène Schweizer gehörten zu den Bahnbrechern, die durch Initiative und Persönlichkeit international auffielen. Doch nun bildeten sich auch kollektive Gruppen. 'Four for Jazz' stand hier ziemlich am Anfang, mit einer persönlichen Version des Postbop, die auch Einflüsse der freien Improvisation und des Rock nicht verschmähte.
'Four for Jazz' bestand leider nur vom Mai 1970 bis Sommer 1972. In diesem Abschnitt erlebte das Quartett - teilweise mit Benny Bailey als Gast - einen Aufstieg, der in der Jazzszene Europas schon fast sensationell wirkte.
Das Quartett (Heinz Bigler as/cl, Joe Haider p/ep, Isla Eckinger b, Peter Giger dr/perc) habe seine Energie aus einer permanenten, fruchtbaren Kontroverse zwischen der Boptradition und dem Free Jazz bezogen, sagt Haider im Rückblick. 'Four for Jazz' war aber etwas vergönnt, was sich Legionen von Jazzmusikern nur erhoffen: etwas unverkennbar Persönliches hervorzubringen ohne zu weit von der Mitte abzugehen. Die starken Melodien und guten Harmoniefolgen waren den Mitgliedern zu wichtig. |